29.08.2022, 07:59
Hallo Konstantin,
ich habe jetzt eine zeitlang über Deine Frage nachgedacht da die Idee grundsätzlich gut ist.
Jetzt kommt zumindest mein persönliches ABER, auch ohne es ausprobiert zu haben wäre für mich der entscheidende Faktor der zusätzliche Zeitaufwand. Ich habe gestern 1,5l Tomatensoße gekocht und parallel noch 3kg Pflaumen im Schnellkochtopf entsaftet und ca. 2h benötigt, bei Deiner Idee zur Futterherstellung wären dann wahrscheinlich noch locker 2-4 weitere Stunden dazu gekommen.
Du hast geschrieben das Du jeden Tag 5l Pellets verfütterst und das würde bedeuten Du müßtes es schaffen jeden 2´ten Tag 10l Pellets herzustellen, mit dem entsprechenden Zeitbedarf. Bei 10l könntest Du die Pellets in einer verderblichen bzw. nicht lagerfähigen Ausführung herzustellen. Allerdings muss das Futter irgendwie die Konsistenz behalten damit die Fische es fressen können bevor es sich im Wasser auflöst. Vielleicht wäre Gelantine eine weitere Idee. Bei der Spätzle-Methode stellt sich die Frage nach der Konsistenz bzw. müßtest Du reichlich Eier dazu geben um den Teig zu binden.
Bei 35l für eine Woche könntest Du vielleicht alles im Kühlschrank, besser im Eisschrank lagern und würdest vielleicht Zeit sparen da Du die größeren Mengen herstellst. Ich glaube Gelantine kann eingefroren werden und bleibt beim Auftauen fest, die Spätzle halten auf jeden Fall das Einfrieren aus.
Bei 150l - 400l; 1 bis 3 Monatsbedarf könnte Gelantine oder Spätzle und ein eigens dafür vorgesehener Eisschrank funktionieren, allerdings stellt sich schon bei 150l die Frage nach der Verfügbarkeit der von Dir geplanten Ressourcen (im Speziellen die Insekten) und natürlich ebenfalls die Energiefrage bzgl. Eisschrank.
Für die 1825l Jahresbedarf muss es dann eindeutig optimal lagerfähig sein und setzt die richtige Ausrüstung vorraus. Ca. 2m^3 Pellets zu extrudieren mag noch funktionieren, aber spätestens bei der Trocknung dürfte es kritisch werden denn ansonsten hättest Du bei der Gelantine Variante 4-10 Eisschränke je nach Ausführung in Betrieb.
Bei den ganzen Mengenbetrachtungen stellt sich die Frage der Energiedichte Deines Futters und die ist wahrscheinlich nicht ganz so hoch wie die des gekauften Futters, so dass Du irgend einen höcheren Volumenbedarf an Futter kalkulieren musst.
Gruß
Stephan
ich habe jetzt eine zeitlang über Deine Frage nachgedacht da die Idee grundsätzlich gut ist.
Jetzt kommt zumindest mein persönliches ABER, auch ohne es ausprobiert zu haben wäre für mich der entscheidende Faktor der zusätzliche Zeitaufwand. Ich habe gestern 1,5l Tomatensoße gekocht und parallel noch 3kg Pflaumen im Schnellkochtopf entsaftet und ca. 2h benötigt, bei Deiner Idee zur Futterherstellung wären dann wahrscheinlich noch locker 2-4 weitere Stunden dazu gekommen.
Du hast geschrieben das Du jeden Tag 5l Pellets verfütterst und das würde bedeuten Du müßtes es schaffen jeden 2´ten Tag 10l Pellets herzustellen, mit dem entsprechenden Zeitbedarf. Bei 10l könntest Du die Pellets in einer verderblichen bzw. nicht lagerfähigen Ausführung herzustellen. Allerdings muss das Futter irgendwie die Konsistenz behalten damit die Fische es fressen können bevor es sich im Wasser auflöst. Vielleicht wäre Gelantine eine weitere Idee. Bei der Spätzle-Methode stellt sich die Frage nach der Konsistenz bzw. müßtest Du reichlich Eier dazu geben um den Teig zu binden.
Bei 35l für eine Woche könntest Du vielleicht alles im Kühlschrank, besser im Eisschrank lagern und würdest vielleicht Zeit sparen da Du die größeren Mengen herstellst. Ich glaube Gelantine kann eingefroren werden und bleibt beim Auftauen fest, die Spätzle halten auf jeden Fall das Einfrieren aus.
Bei 150l - 400l; 1 bis 3 Monatsbedarf könnte Gelantine oder Spätzle und ein eigens dafür vorgesehener Eisschrank funktionieren, allerdings stellt sich schon bei 150l die Frage nach der Verfügbarkeit der von Dir geplanten Ressourcen (im Speziellen die Insekten) und natürlich ebenfalls die Energiefrage bzgl. Eisschrank.
Für die 1825l Jahresbedarf muss es dann eindeutig optimal lagerfähig sein und setzt die richtige Ausrüstung vorraus. Ca. 2m^3 Pellets zu extrudieren mag noch funktionieren, aber spätestens bei der Trocknung dürfte es kritisch werden denn ansonsten hättest Du bei der Gelantine Variante 4-10 Eisschränke je nach Ausführung in Betrieb.
Bei den ganzen Mengenbetrachtungen stellt sich die Frage der Energiedichte Deines Futters und die ist wahrscheinlich nicht ganz so hoch wie die des gekauften Futters, so dass Du irgend einen höcheren Volumenbedarf an Futter kalkulieren musst.
Gruß
Stephan
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