29.04.2011, 12:15 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.04.2011, 12:16 von DomWeb.)
Hey Wolfgang,
ich habe meine Gurken um einiges später gesäet als Du, aus dem Grund das sie nicht so schnell explodieren.
Allerdings tun sie das bereits eine Woche nach der Keimung.
Habe daher gestern auch schon die ersten raus gebracht.
Wenn es erlaubt ist, packe ich mal ein Foto in deinen Thread (nur eines) :-)
Zu den Lampen, sie sind sicherlich gut aber 2x125W finde ich schon sehr heftig.
Ich arbeite mit 3x18W Leuchtstoffröhren, klar muss man näher dran, aber sonst kann ich mir die auch fertig kaufen.
Klar ist es ein Hobby und natürlich darf es was kosten aber die Milchmädchenrechnung ist eindeutig:
- 250W * 18h * 30 Tage / 1000 * 0,20€ => 27€ pro Monat.
- 54W * 18h * 30 Tage / 1000 * 0,20€ => 6€ pro Monat.
Also da nehm ich lieber eine spätere Aussaat und kleinere Pflanzen bei der umsetzung in kauf.
Wie Du schon sagtest, so eine große Pflanze ist bei der Umsetzung auch gefähredet.
Durch die vielen großen Blätter verlieren sie schnell Feuchtigkeit.
Meine Salate waren schon randlastig, also lieber kleiner und raus damit.
Also nur lieb gemeint, nicht das Du dich angegriffen fühlst.
29.04.2011, 22:38 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.04.2011, 22:39 von Wolf-Aqua.)
Hey Dom,
ja du hast recht die ziehen schon Strom. Jedoch war das in meinen Augen der beste Kopromiss, weil kannst du dir eine so leichtes LSR System für die Fläche vorstellen?
Denn Fassungen für die Röhren und das was man so baruch wiegen schon ein Stück. Zudem ist das auch eine etwas länger fristige Anlage. Was heißen soll das ich sie nicht abbauen werde, weil die Pflanzen und Fische jetzt groß genung sind.
Werde jetzt in der Zukunft erst mal rum experimentieren was man mit welchen Pflanzen und Fischen so erreichen kann.
Hoffe dabei die Versuche soweit zu standardisieren zu können, dass ich reproduzierbare Ergebnisse erhalte.
Ich geb dir recht, dass es besser ist die Pflanzen kleiner vor zu ziehen und sie erst später raus zu bringen.
Auf der anderen Seite haben die Pflanzen so jetzt einen kleinen Vorsprung.
Dein Gürkchen sieht gut aus ;)
Ich bleuchte sie momentan mit 15h Licht. Was auch ein Kompromiss zwischen 12 und 18h ist...
Moin Wolle,
hey das ist Spinat oder?
Hab mal zwei ausgesäet aber der wollte nicht keimen, wie ist der Trick?
Sind die kleinen "Beulchen" das von dir geschilderte ins Blatt schießen ?
das ist ein Kofsalat.
Kann durch aus sein das die Beulchen von einen zu schnell Wachstum kommen.
Im Hinergrund kann man übrings schon die Nachzucht für folgende experimente sehen.
ich bin neu hier im Forum und ich habe jetzt Dein "Projekt" von Anfang bis Ende gelesen.
Du hast Dir ja viele Mühen gemacht und die Pflanzenanzucht läuft wohl gut.
Dazu erstmal meine Glückwünsche.
Aber ich habe noch einige Verständnisfragen:
Was ist genau die Aufgabe und das Ziel Deines Projektes?
Am Beginn sah es sehr laborartig aus...
Wäre schön, wenn Du mir die Ziele mal erläutern könntest, vielleicht habe ich doch was überlesen.
Darf ich mal provozierend fragen, ob ein Frühbeet mit Erde nicht besser gewesen wäre, um die Stecklinge vorzuziehen?
Ich will Dich wirklich nicht ärgern, und es ist das Aquaponik-Forum, schon klar, aber ich sehe echt den Sinn noch nicht. Es hat ja auch alles viel mehr gekostet als konventionelle Anzucht...
04.05.2011, 09:46 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.05.2011, 09:50 von Wolf-Aqua.)
Hey Michael,
erst mal auch ein Wilkommen von mir!
Am Beginn sah es sehr laborartig aus...
Tut es das jetzt nicht mehr?
Was ist genau die Aufgabe und das Ziel Deines Projektes?
Das übergeordnete Ziel ist erst mal Erfahrungen zu sammeln. Ich mein man kann viel lesen und sich anschauen, jedoch liegt zwischne Praxis und Theorie ein Unterschied. Nicht umsonst sagt man: Lernen beim machen.
Weitergehend möchte ich eigene Versuche anstellen z.B. wie viel Nitrat bekomm ich aus wie viel Futter? Klar auch hierzu gibt es schon einiges zu lesen.
Zudem werden nach und nach verschiedene Fische in das System kommen. Wobei ich mich diesbezüglich auf die für Aquakultur relevantesten Fische konzentrieren werde.
Darf ich mal provozierend fragen, ob ein Frühbeet mit Erde nicht besser gewesen wäre, um die Stecklinge vorzuziehen?
Das Besser lass ich mal dahin gestellt(wie groß hätte der Topf für so eine Gurke seien müssen...). Jedoch hast du recht, dass es erheblich Kosten günster gewesen wäre in Erde vor zu ziehen. Aber ich wollte nicht unbedingt mehr Sediment als nötig in das System einbringen. Diebezüglich bin ich eh mal gespannt wie lang dass gut geht bevor man das Substrat reinigen muss.
Desweitern arbeite ich nicht mit Stecklingen sondern mit Samen.
Hoffe ich konnte dir/euch den Sinn etwas näher bringen...
Falls ihr übrings interssante Versuchsvorschläge habt, lasst es mich wissen.
Hey Michael,
kann Wolfgang nur zustimmen.
Erdkultur hat da auch andere Nachteile...
Und man muss ja nicht Kunstlicht verwenden, eine Frage der Aussaatzeit.
das mit dem Nitrat ist ja sehr interessant für mich, denn das ist eigetlich genau mein Ziel, das Nitrat aus dem belasteten Aquarienwasser zu entfernen.
Ich habe mal gesehen, wie Getreidekeimlinge für die Fütterung von Heuschrecken (die wiederum als Reptilienfutter dienten) angezogen wurden:
Fotoschalen, feuchtes Flies, Getreidekörner und Neonlicht dicht darüber- fertig.
Nur wieviel Nitrat dabei verbraucht wurde, hat niemand gemessen. Die Keinlinge, z.B. auch Sojabohnenkeimlinge sind ja für den menschlichen Verzehr auch gut geeignet. Mir widerstrebt nur der Gedanke, die Keimlinge aus dem mit Fischkot belasteten Flies/Wasser zu verzehren!
Eine schöne Sache zur Nitratentfernung aus aquaristischen Anlagen ist ja auch ein Schilfbeet in einem Betonbett, aber da kühlt mir das Wasser doch zu sehr aus...
Mal sehen, was Du noch so alles herausfindest, in dieser Richtung. Ich werde das aufmerksam mitverfolgen! Vielleicht kann ich etwas für die Aquaristik mitnehmen.
Hey Ihr beiden, ich mag da auch noch was zu beisteuern.
Also der gemessenen Nitrat sagt überhaupt nix aus.
Wer mein System von 2010 kennt, weiß das ich permanent 0mg Nitrat hatte.
Die Pflanzen verbrauchen die Nährstoffe als Ammonium bevor sie überhaupt zu Nitrit und Nitrat werden können.
Man müsste als wenn anhand der Futtermenge "ermitteln" wieviel Nitrat das wäre wenn es niemand verbraucht hätte.
Auch nehmen die Pflanzen ja auch verschieden viel Nährstoffe auf.
Je nach Phase, Wuchs, Blüte, Fruchtphase.
Und eine 2m Tomate mit 10 KG Früchten verbraucht mehr als eine 1m Tomate mit 5KG Früchten.
Denke nicht das man hinterher sagen kann, eine Tomate verbraucht pro Tag 3g Pelletts.
Da ich momentan einen groß Teil des Systems nach draußen verlager, fehlen mir die Pflanzen als Nitrat Filter.
Nun werde ich zum Anfang einer Woche den Nitrat Wert bestimmen und nach Ende einer Woche füttern. Aus der Differenz sollte man eine grobe Vorstellung bekommen in wie weit die Futtermenge mit dem Nitrat Gehalt korreliert.
Leider fehlen mir die Messgeräte (Fotometer) um die Werte genauer zu erfassen:-/
Zum Thema Nitratfilter für Aquarien, in Form von Aquaponik, bin ich sehr fleißig am tüfteln ;)
Hab da auch schon eine gute Idee wie man so was in/an fast jedes Aquarium anbauen kann. Aber dazu mehr wenn es soweit ist.
also eine Chili wie ich sie habe reicht nicht aus :-)
Es ist ja auch so das man den Fischbesatz einrechnen muss.
Fast jedes Aquarium ist "dünner" besetzt als unsere Tanks..
denke auch, dass die meisten Aquarien dünner besetzt sind.
Ich mein, was wir hier machen ist schon eine ziemlich intensive Kultur. Wenn man mal bedenkt, dass Forellenzuchten, wo das Wasser stündlich komplett erneuert wird, einen maximalen Besatz von 10kg/m^3 haben...
Geh ich mal davon aus, dass Ende dieses Jahres meine Fische ein Endgewicht von 500g haben, dann wären es schon bei 60 Fischen 30kg/m^3. Aber mal schauen wie es so wird.
Ich wäre schon mehr als zufreiden wenn ich dieses Zeilerreichen würde.