08.11.2013, 12:15
Hey,
nachdem meine Oma anfang dieses Jahres verstorben ist und wir ihr Haus jetzt vermieten kann ich meine alte AP-Anlage, die in ihrem Gewächshaus steht nicht mehr nutzen.
Um nicht ganz auf Aquaponic verzichten zu müssen wird jetzt aber im eigenen Garten eine kleine Anlage gebaut:
Als Fischtank dient ein 450l Aquarium (1,50x50x60) das über eine kommunizierendes Rohr mit einem ca, 100l Biofilter (50cm ⌀, 60cm hoch) verbunden ist.
In dem Biofilter schwimmen ca. 20-30l Hel-x (wenn ich irgendwoher zu so einer kleinen Menge komme). Aus dem Biofilter wird mit einer Airliftpumpe insgesamt 6m NFT-Rohr bewässert (2m 15cm ⌀ für Tomaten und 4m 10x6cm Kabelkanal für Salat etc.).
Theoretisch soll die ganze Anlage mit einem 16w Luftkompressor (2100l/h) betrieben werden.
Der Luftkompressor hat 6 Ausgänge, ich muss mal schauen, wie viele davon ich brauche, um über die Airliftpumpe das Wasser ca. 15cm in das NFT-Rohr anzuheben. Würde eigentlich noch gerne mit einem Ausgang den Biofilter belüften und 2 weitere Airlifts zur Wasserumwälzung im Fischbecken nutzen.
Der Luftkompressor wird dieses Wochenende bestellt und nächste Woche dann ausprobiert.
Geplant ist ein Fischbesatz von entweder 10 Karpfen die ich in einer Saison von etwa 100g auf etwa 500g Schlachtgewicht bringen will oder falls ich nicht an die Karpfen kommen sollte alles an Kaltwasserfischen das ich finden kann um genug Nährstoffe einzubringen.
Ich habe also bis zu ca. 5kg Fisch im System und will bis zu 50g/Tag füttern (was für 20l Hel-x etwa das Maximum sein soll).
Wenn alles gut läuft sollten die Karpfen etwa so wachsen:
!!!!Achtung!!!!
-ab hier nur noch relativ sinnlose Rechnerei, kann ohne schlechtes Gewissen haben zu müssen übersprungen werden-
G(t) = 100gx1,01^t
G = Gewicht eines Karpfen
t = Tage
Die 100g sind das Startgewicht
1,01 der Zuwachs (2% des gewichts Futter pro Tag, Futterverwertungsrate 50% = 1% Zunahme/ Tag)
Danach bin ich nach 100 Tagen bei G(100) = 100gx1,01^100 = 270,48g (pro Fisch)
Um die ganze Sache etwas zu vereinfach und auch ein bisschen Toleranz einzubauen rechne ich mit 250g nach 100 Tagen (damit habe ich auch meine maximale Futtermenge schon erreicht: 250x10x0,02 = 50).
Also werde ich ab dem 100. Tag bis zum Ende nur noch 50g/Tag füttern. Bei einer Futterverwertungsrate von weiterhin 50% wären das dann 2,5g Zunahme/ Tag/ Fisch.
Ich rechne mit einem Zeitraum von 210 Tagen (1.April-31.Oktober) also würden meine Karpfen im optimalfall noch 110 Tage lang 2,5g pro Tag zunehmen, insgesamt also noch mal 275g = 525g Schlachtgewicht.
So weit zur Theorie. Meine Futterverwertungsrate ist eher negativ angenommen, aber gerade am Anfang und Ender der Saison werde ich den Karpfen nicht die optimalen Bedingungen bieten können weshalb ich mit einem Schlachtgewicht von 500g total zufrieden wäre.
Also, sagt an was ihr davon haltet! Habe ich irgendwas total falsch geplant? Wo hat die Anlage noch ihre Schwachpunkte?
Sobald ich dazu komme, werde ich mal ne grobe Skizze erstellen, dass ihr euch auch von der räumlichen Aufteilung ein Eindruck machen könnt.
Grüße
Linus
nachdem meine Oma anfang dieses Jahres verstorben ist und wir ihr Haus jetzt vermieten kann ich meine alte AP-Anlage, die in ihrem Gewächshaus steht nicht mehr nutzen.
Um nicht ganz auf Aquaponic verzichten zu müssen wird jetzt aber im eigenen Garten eine kleine Anlage gebaut:
Als Fischtank dient ein 450l Aquarium (1,50x50x60) das über eine kommunizierendes Rohr mit einem ca, 100l Biofilter (50cm ⌀, 60cm hoch) verbunden ist.
In dem Biofilter schwimmen ca. 20-30l Hel-x (wenn ich irgendwoher zu so einer kleinen Menge komme). Aus dem Biofilter wird mit einer Airliftpumpe insgesamt 6m NFT-Rohr bewässert (2m 15cm ⌀ für Tomaten und 4m 10x6cm Kabelkanal für Salat etc.).
Theoretisch soll die ganze Anlage mit einem 16w Luftkompressor (2100l/h) betrieben werden.
Der Luftkompressor hat 6 Ausgänge, ich muss mal schauen, wie viele davon ich brauche, um über die Airliftpumpe das Wasser ca. 15cm in das NFT-Rohr anzuheben. Würde eigentlich noch gerne mit einem Ausgang den Biofilter belüften und 2 weitere Airlifts zur Wasserumwälzung im Fischbecken nutzen.
Der Luftkompressor wird dieses Wochenende bestellt und nächste Woche dann ausprobiert.
Geplant ist ein Fischbesatz von entweder 10 Karpfen die ich in einer Saison von etwa 100g auf etwa 500g Schlachtgewicht bringen will oder falls ich nicht an die Karpfen kommen sollte alles an Kaltwasserfischen das ich finden kann um genug Nährstoffe einzubringen.
Ich habe also bis zu ca. 5kg Fisch im System und will bis zu 50g/Tag füttern (was für 20l Hel-x etwa das Maximum sein soll).
Wenn alles gut läuft sollten die Karpfen etwa so wachsen:
!!!!Achtung!!!!
-ab hier nur noch relativ sinnlose Rechnerei, kann ohne schlechtes Gewissen haben zu müssen übersprungen werden-
G(t) = 100gx1,01^t
G = Gewicht eines Karpfen
t = Tage
Die 100g sind das Startgewicht
1,01 der Zuwachs (2% des gewichts Futter pro Tag, Futterverwertungsrate 50% = 1% Zunahme/ Tag)
Danach bin ich nach 100 Tagen bei G(100) = 100gx1,01^100 = 270,48g (pro Fisch)
Um die ganze Sache etwas zu vereinfach und auch ein bisschen Toleranz einzubauen rechne ich mit 250g nach 100 Tagen (damit habe ich auch meine maximale Futtermenge schon erreicht: 250x10x0,02 = 50).
Also werde ich ab dem 100. Tag bis zum Ende nur noch 50g/Tag füttern. Bei einer Futterverwertungsrate von weiterhin 50% wären das dann 2,5g Zunahme/ Tag/ Fisch.
Ich rechne mit einem Zeitraum von 210 Tagen (1.April-31.Oktober) also würden meine Karpfen im optimalfall noch 110 Tage lang 2,5g pro Tag zunehmen, insgesamt also noch mal 275g = 525g Schlachtgewicht.
So weit zur Theorie. Meine Futterverwertungsrate ist eher negativ angenommen, aber gerade am Anfang und Ender der Saison werde ich den Karpfen nicht die optimalen Bedingungen bieten können weshalb ich mit einem Schlachtgewicht von 500g total zufrieden wäre.
Also, sagt an was ihr davon haltet! Habe ich irgendwas total falsch geplant? Wo hat die Anlage noch ihre Schwachpunkte?
Sobald ich dazu komme, werde ich mal ne grobe Skizze erstellen, dass ihr euch auch von der räumlichen Aufteilung ein Eindruck machen könnt.
Grüße
Linus