Nach einem Jahr erste Erfahrungen sammeln, gehts nun mit einem Gewächshaus etwas größer weiter.
Zurzeit sind die Fische (Scheil) im Winterquartier im Hause bei ca 10°C. Der Standort ist wirklich nur eine Notlösung und nichts dauerhaftes. Der Raum ist zu klein und die Luftfeuchtigkeit kritisch.
Das isolierte Gewächshaus soll auch winterfest werden, wo die Fische auch überwintern werden. Meine Hoffnung ist die Wassertemperatur mit etwas Energieaufwand bei 5° bis 10° zu halten. Im Sommer werde ich wohl extra beschatten müssen.
Damit nicht all zu viel geheizt werden muss, möchte ich gerne den Fischtank (Blase vom IBC 1000L) isolieren und den Stahlkäfig durch etwas anderes ersetzen. Ich würde die Blase in Styrodur 100mm einpacken. Dann passt jedoch der Stahlkäfig nicht mehr, er würde auch wie eine Heatpipe die Temperatur ableiten.
Was könnte ich statt dem Stahlkäfig nehmen? Einen Holzrahmen und wenn welche stärke?
Der Aufbau von innen nach Außen wäre dann Blase, Styrodur, Rahmen.
Ich hätte da eine sehr knifflige Frage an euch bzw. würde mich eure Meinung dazu interessieren:
Ich verwende eine Pumpe mit einem 20mm Anschluss. Ergibt sich aus der Vergrößerung des Rohrdurchmessers auf z.B. 25mm oder 32mm eine höhere Fördermenge bzw. eben weniger Fördermengenverlust?? Der Anschluss an sich ist fix montiert, die Erweiterung könnte also erst nach einem kurzen 20mm-Stück erfolgen.
Dazu liest man viele Meinungen. Von ja, das bringt definitiv was (geringere Reibung) bis nein, ganz im Gegenteil (höherer Querschnit = höherer (Gegen)Druck in der Leitung).
Wäre interessant ob das von euch schon jemand getestet oder installiert hat!?
Hallo,
hat von Euch jemand schon einmal Frigo-Pflanzen ins Aqua- oder Hydroponik-System gesetzt?
In Erde hat sich das bei mir damals gut gemacht, es kommen ja die im Wintermodus befindlichen Erdbeeren ohne Substrat. Ich fand das gut, um die direkt ins NFT zu bringen, vielleicht habt ihr das ja schon einmal gemacht?
Grüße Micha
Ich bin gerade dabei mein IBC-chop&flip-System zusammenzubasteln. Jetzt stellt sich die Frage ob der Käfig für den Wassertank wieder mit der Palette verschraubt werden soll/muss? In den einen Anleitungen wird geschraubt, in anderen wiederum nicht...
Mir erschließt sich daraus nicht wirklich ein Vorteil, da ich mit denke dass die Schrauben im Falle des Falles ohnehin aus dem Blech ausreißen würden!? Mir wäre es aus flexibilitätsgründen lieber ohne fixe Verschraubung.
Dieser Diskussionsversuch richtet sich in erster Linie an diejenigen, die eine kommerzielle Anlage haben oder anstreben. (Als erstes würde mich interessieren, wie viele hier im Forum das kommerziell betreiben.)
Ich hatte eine interessante Diskussion mit einem Österreicher. Ich war überrascht, wie viele kleine, mittlere und große kommerzielle Anlagen es in unserem Nachbarland gibt und meinte: "Wow, Ihr seid ja viel weiter als wir. Bei uns scheinen die meisten nur bis zu einem bestimmten Punkt zu gelangen und dann aufzugeben."
"Die deutsche Aquaponik-Szene leidet unter einem ECF-Trauma!", meinte er dann etwas trocken. Das habe ich mir natürlich erklären lassen.
Der ECF hat damals einen riesigen Hype um die Anlage in Berlin gemacht und alle Medien sind fröhlich darauf eingestiegen. Die Gründer sind fotogen, sympathisch und redegewandt, da macht ein Bericht über ein futuristisches Projekt natürlich auch Spaß. Bei der extrem hohen Investitionssumme müssen alle entscheidenden Gremien und Ämtern der Landwirtschaft schon gewusst haben, dass dieses Vorhaben nie schwarze Zahlen schreiben wird und haben deshalb alles genau beobachtet. Angeblich ging es den Gründern auch in erster Linie um ein Prestige-Projekt, damit sie dann weitere Prestige-Projekte für andere entwerfen, planen und bauen können. Das Ziel soll also nie Wirtschaftlichkeit gewesen sein. Aufgrund des Bekanntheitsgrades dieses Objekts soll denen, die so etwas jetzt kommerziell betreiben wollen, von offizieller Seite sehr negativ begegnet und viele Steine in den Weg gelegt werden.
Ich habe das auch ein wenig erlebt. Als ich mein Projekt vorstellte und auf Beratung hoffte, war einer der ersten Sätze, dass das sowieso nicht funktionieren bzw. sich rechnen kann.
Was sind Eure Erfahrungen? Seht Ihr das auch so mit dem Trauma?
vor einigen Jahren war ich hier schon mal im Forum aktiv, hab mich dann aber wieder zurückgezogen, da meine Pläne ins Stocken gerieten.
Seit 5 Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema und plane aktuell eine kleine kommerzielle Anlage. Viele Herausforderungen habe ich hinter mir und ein paar noch vor mir. Das wäre mein absoluter Traum, wenn das klappt.
Mehr Info demnächst auf diesem Kanal oder auf Anfrage
ich plane aktuell eine kleine kommerzielle Anlage.
Wenn man als Quereinsteiger etwas mit Hühnern machen möchte, kann man sich in Triesdorf komplett ausbilden lassen. Es gibt für alles bis zum Schlachten Kurse. In Bezug auf Kreislaufanlagen konnte ich so etwas leider nicht finden. Da in Deutschland aber immer wichtiger ist etwas "offizielles" vorweisen zu können als wie viel du weißt, wollte ich so etwas gerne machen.
Weiß jemand etwas staatliches?
gerade bin ich wieder über das Video von Sallys Welt gestolpert. Vor etwas über 2 Jahren haben die damals nach meiner Meinung etwas großkotzig die "Aquaponik 2.0 Revolution" angekündigt. Hat mich nicht überzeugt und man hat auch bemerkt, dass Murat und Sally nicht wirklich viel Ahnung haben. Viele Informationen waren nicht schlüssig und für mich hat es sich so angefühlt, als ob es bei dem Video in erster Linie darum geht, Investoren zu finden. Peter Winkler hingegen scheint mehr Ahnung zu haben, weshalb es mich verwundert hat, dass er dieses Projekt als "Revolution" unterstützt hat.
Auch wenn ich von diesem Projekt alles andere als überzeugt bin, so ist es doch interessant das zu beobachten. Ich konnte keine aktuelleren Informationen zu diesem Vorhaben finden und auch um Peter Winkler ist es sehr still geworden.
Weiß jemand was passiert ist?
Hallo,
da ich bei meinem holpriger Start letzten Jahres in die AP hier im Forum nette Hilfe bekam, möchte ich gerne auch etwas zurück geben und mein Projekt ohne viel Text vorstellen.
Und da es noch nicht grünt, hat man jetzt den besten Einblick. Auch wenn es noch nicht aufgeräumt ist
Zuerst eimal eine Skizze meiner Anlage:
Skizze AP.pdf (Größe: 51,18 KB / Downloads: 134)
Hier das Gewächshaus:
Ziel war es, möglichst wenig Raum im Gewächshaus mit der AP zu brauchen, sodass man auch noch herkömmlich Bodenpflanzen ziehen kann.
Der Fischtank ist 70 cm tief im Dreck. Einige Wochen habe ich aufgrund der zu niedrigen Aussentemperaturen einen 50W Aquarienheizstab ins Becken gehangen. So war die Wassertemperatur nie unter 3°C:
3 Pumpen fördern das Wasser in das NFT Rohr. Dieses will ich irgendwann erweitern. Ab hier läuft alles mit Schwerkraft.
Mein Ebbe und Flut System ist schon etwas speziell. Da ich einen Wasserhub von über 30 cm haben will, habe ich nach monatelanger Tüftelei den Bell Syphon verworfen, da er nie zuverlässig war. Ich arbeite jetzt mit einer Wasserstandsregelung. Das klappt sehr gut. Und die 600L Blähton arbeiten auch sehr effektiv.
In 3 Wochen gehen die ersten Pflanzen an den Start.